Sinfoniekonzert mit Sheng-Virtuose Wu Wei und Beethovens 5. Sinfonie

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Im letzten Sinfoniekonzert der Spielzeit 2024.2025 steht am Freitag, 20. Juni um 20:00 Uhr im Volkshaus Jena ein Konzert auf dem Programm der Jenaer Philharmonie und ihres Generalmusikdirektors Simon Gaudenz, das Tradition und Gegenwart, Klangforschung und emotionale Unmittelbarkeit vereint.

Der Kammerchor der Jenaer Philharmonie, der Jenaer Madrigalkreis, unter der Leitung von Berit Walther widmet sich zu Beginn Katerina Gimons Chorwerk „Elements“, das mit einer abstrakten Darstellung der vier Elemente ein breites Spektrum vokaler Ausdruckskraft eröffnet – von Obertongesang über vokale Perkussion bis zu schillernden Klangfarben. Der Text aus improvisierten Silben macht die Energien von Feuer, Wasser, Erde und Luft hörbar.

Wu Wei präsentiert zum letzten Sinfoniekonzert der Spielzeit 2024/25 das Spiel auf der Sheng, der chinesischen Mundorgel.
Foto: Liudmila Jeremies

Es folgt Unsuk Chins Werk „Šu“ für Sheng und Orchester, das die chinesische Mundorgel nicht nur als ein Soloinstrument, sondern als klangliches Zentrum eines größeren Atemraums begreift – das Orchester wird quasi zur großen Sheng. Der Titel, ein altägyptisches Zeichen für Luft, spiegelt die atmende Qualität dieser Musik. Solist Wu Wei erzählt: „Chins Klangwelt bereitet mir jedes Mal Gänsehaut. Ich habe das Stück mit nahezu allen Spitzenorchestern auf der ganzen Welt gespielt. Aber das Erlebnis ist jedes Mal wieder einzigartig.“ Der zweite Programmteil wird mit einem kurzen, energiegeladenen Überraschungsstück aus dem Jahr 2020 eröffnet, das einen Bogen zur sinfonischen Tradition schlägt, genauer gesagt zu Ludwig van Beethoven. Es folgt dessen 5. Sinfonie – ikonisch, wuchtig, existenziell.

Freitagskonzert № 7 – Gimon / Chin / Beethoven: am Freitag, 20. Juni 2025 um 20:00 Uhr im Volkshaus Jena, Carl-Zeiss-Platz 15. Tickets sowie weitere Informationen sind erhältich in der Jena Tourist-Information, unter www.jenaer-philharmonie.de sowie ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse.

Text: PM Jenaer Philharmonie