Lobeda-Ost hat etwas: vor allem zahlreiche Kunstwerke, die den imSüden Jenas gelegenen Stadtteil einen ganz eigenen Charme verleihen. Eine Führung mit Kunsthistorikerin Doris Weilandt ermöglicht hierzu ganz neuen An- und Einsichten.
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ – die Neonschrift am Eingang von Lobeda-Ost lädt so leichthin wie programmatisch ein, hinter die Hochhausfassaden zu schauen. Das Werk ist das Ergebnis eines künstlerischen Wettbewerbs, den 1998 der Künstler Stephan Jung gewann. Und tatsächlich finden sich hier auf Plätzen und an Wegen zahlreiche Kunstwerke, die zumeist aus der Gründungszeit des neuen Stadtteils in den 1970er und 1980er Jahren stammen. Auf Einladung von jenawohnen führt Kunsthistorikerin Doris Weilandt am 15. Oktober Interessierte zu baugebundener Kunst und freier Plastik von namhaften Künstlern.
Treffpunkt: 15. Oktober, 16 Uhr am Baubüro Stauffenbergstraße (Innenhof hinter Kaufland, Gebäude derzeit mit Gerüst)
Architekturführer Eisenhüttenstadt „Stalinstadt“
Ebenfalls am 15. Oktober wird der neue Architekturführer zur ersten „sozialistischen Wohnstadt“ der DDR vorgestellt. Autor und Fotograf Martin Maleschka erläutert im Gespräch die Entstehung von Eisenhüttenstadt, einer seinerzeit vollständig durchdachten städtischen Neugründung, die bis 1961 den Namen „Stalinstadt“ trug. Maleschka hat in dem Buch 35 herausragende Gebäude und Kunstwerke dokumentiert, die für die einzigartige Stadtanlage stehen. Durch den Niedergang der Industrie nach der politischen Wende prägten Leerstand und Abriss das Bild. Heute ist das Zentrum Eisenhüttenstadts als Flächendenkmal bewahrt. Der Architekturführer Eisenhüttenstadt ist bei DOM publishers (Berlin) erschienen.
Buchvorstellung: 15. Oktober, 18 Uhr im jenawohnen-Baubüro Stauffenbergstraße (Innenhof hinter Kaufland, Gebäude derzeit mit Gerüst)