Am 1. November 2024 jährte sich die Gründung der Jenaer Philharmonie zum neunzigsten Mal.
Standen Gründungsdirigent Ernst Schwaßmann und sein Städtisches Sinfonieorchester einst unter ständiger Kontrolle der NS-Kulturpolitik, so ist die Jenaer Philharmonie, deren Musiker aus vielen verschiedenen Nationen stammen und ihre Kunst frei ausüben können, heute eine erstklassige Adresse für Solisten aus aller Welt und bei Tourneen und Gastspielen ein sympathischer Botschafter Jenas und Thüringens im In- und Ausland.
Ein Jubiläum also, das nicht nur Anlass zum Feiern gibt, sondern Grund genug ist, Gründungszeit und -umstände zu reflektieren. So zündet das Orchester unter der Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz, gemeinsam mit der Pianistin Anastasia Voltchok zum Abschluss des Jubiläumsjahres am Donnerstag, 14. und Freitag, 15. November, jeweils um 20:00 Uhr im Volkshaus Jena mit Peter Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1, der Sinfonie Nr. 2 von Sergei Rachmaninow und einem Überraschungsstück noch einmal ein musikalisches Feuerwerk.
Gleichzeitig laden Philharmonie und Philharmonische Gesellschaft dazu ein, in Vorträgen und Gesprächen den historischen Entwicklungslinien nachzuspüren: Am Mittwoch, 13. November um 19:00 Uhr im Philharmonischen Salon mit Professor Gert-Eberhard Kühne und dem ehemaligen Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz sowie am Donnerstag, 14. November um 18:00 Uhr mit dem Historiker Dr. Rick Tazelaar und Dr. Rüdiger Stutz. Beide Veranstaltungen finden bei kostenfreiem Eintritt im Turmgebäude des Volkshaus Jena statt.
Tickets für die beiden Konzerte am Donnerstag und Freitag sind in der Jena Tourist-Information, online unter www.jenaer-philharmonie.de sowie ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse vor Ort erhältlich.
Text: PM Jenaer Philharmonie