Pünktlich zum 1. Advent: Erneute Erweiterung der Weihnachtskrippe am Johannisplatz

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Im Herbst 2017 entstand die Idee der Schaffung einer Jenaer Weihnachtskrippe. Auf Anregung von Johannes Haschke (Wirtshaus Daheme) und mit der Unterstützung von JenaKultur und der Initiative Innenstadt Jena wurden damals die Künstler Tim Weigelt und Silvio Ukat beauftragt, die ersten Figuren für eine Jenaer Weihnachtskrippe auf dem Johannisplatz zu fertigen.

Nach der großen positiven Resonanz wurde die Entscheidung gefällt, dieses Projekt fortzuführen und Tim Weigelt fertigte in den folgenden Jahren weitere Figuren: 2018 kam ein Hirte mit zwei Schafen hinzu, 2019 ein Kamel als Vorbote der heiligen 3 Könige. 2020, im ersten Corona-Jahr, wurde als Figur der erste der heiligen drei Könige hinzugefügt und trug natürlich eine Maske. 2021 war von coronabedingten Schließungen, Kontaktbeschränkungen und dem kompletten Wegfall des Jenaer Weihnachtsmarktes geprägt. Die neue Figur, ein Engel, spendet Klarinette spielend Trost und verkündet: Fürchtet euch nicht!

2022: Zweiter König gesellt sich zur Krippe

2022 nun erreicht Caspar, der zweite der Heiligen Drei Könige, die Jenaer Weihnachtskrippe. Klimabewusst ist er mit einem Fahrrad angereist, ein Plädoyer für eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Bezugnehmend auf den Krieg in Europa, das andere große Thema des Jahres 2022, trägt er das internationale Zeichen für den Frieden. Ermöglicht wurden die neue Figur und auch der prächtige Weihnachtsbaum vor dem Wirtshaus Daheme durch die finanzielle Unterstützung von JenaKultur und der Initiative Innenstadt Jena e.V., die sich ebenfalls sehr über die Erweiterung der einzigartigen Krippe freuen.

Die Weihnachtskrippe vor dem Wirtshaus „Daheme“ am Johannisplatz.
Foto: JenaKultur

Weihnachtskrippe lädt zum Verweilen ein und belebt den Johannisplatz

„Unter freiem Himmel konnten die Skulpturen bis zu 1,70 m groß sein. Diese Dimension ließ keine Modelllandschaft entstehen, vielmehr sollte sie zum Hineingehen und Dabeisein einladen. In den gut besuchten Tagen des Advents werden die statischen Szenen durch Besucher:innen aller Altersschichten auf und um die Figuren belebt, welche so Teil des Geschehens werden. Gewöhnliche Sehgewohnheiten sollten von Beginn an mit neuen, zu Jena passenden Motiven kombiniert werden. So befindet sich das Christkind nicht etwa im Stroh der Krippe, sondern schaut aus Marias Tragetuch in die Welt, eine in Jena oft anzutreffende Art der Nachwuchsbeförderung“, so Künstler Tim Weigelt.

Die Weihnachtskrippe am Johannisplatz ist bis 02.01.2023 vor dem Wirtshaus Daheme zu bestaunen und wird auch in den kommenden Jahren um neue Figuren erweitert.